Wir gegen den Neoliberalismus

"Was können wir konkret machen? Es wird sehr schwierig. Wir haben - was Gramsci sagt - den Pessimismus des Intellekts, aber den Optimismus des Willens. Mehr haben wir nicht.

Der Optimismus des Willens heißt: wir müssen bereit sein, unseren Willen, unsere Entschlossenheit zu artikulieren, inhumane Zustände zu ändern - als Teil eines Gegenprojekts gegen die neoliberale Indoktrination und die Verformung des Selbst.

Kognitiv heißt das: das explizite Ziel des Neoliberalismus, die induzierte Ignoranz überwinden. (Heute Abend noch Philip Mirowski lesen.)

Sozial heißt das: die tiefgehende Fragmentierung sozialer Beziehungen überwinden.

Affektiv heißt das: induzierte Fragmentierung des Selbst und Falsch-Identitäten überwinden. Das ist eine ganz schwierige Sache. Das steckt uns so tief in den Knochen, dass wir gar nicht wissen, wie tief das geht.

Wir müssen Wesen und Funktionsweise neoliberaler Indoktrination erkennen und

die Asymmetrie des Wissens, das die Eliten über uns haben und das wir über uns haben, versuchen zu reduzieren."

Textquelle: https://linkezeitung.de/2016/05/12/warum-schweigen-die-laemmer/

Vortrag zum Anhören: Prof. Mausfeld Der Neoliberalismus und das Ende der Demokratie.